Die bhutanische Küche ist nicht gerade sehr vielfältig, sehr vegetarisch belastet und umfasst vieles verschiedenes gebratenes Gemüse mit Reis. Fleisch, Fisch oder Hähnchen findet man in Bhutan eher noch selten. Im Sommer gibt es auch Pilzgerichte und Kartoffeln mit Käse gemischt. Eine richtige bhutanische Mahlzeit besteht aus eine großen Portion weißen oder roten Reis, mit zwei bis drei anderen Gemüsegerichten und verschiedenen Saucen. Nachspeisen gibt es in Bhutan kaum. Das Frühstück, Mittag- und Abendessen ist bei den Einheimischen meistens das Selbe.
Hemadatsi - das Nationalgericht der Bhutaner
Das sind grüne oder rote Chillischoten (Hema) in Käsesauce (Datsi) gedünstet, serviert mit Reis. Das Gericht ist in der Regel durch die Chillis sehr sehr scharf, aber für die Touristen gibt es natürlich eine milde oder scharfe Version, je nach Wunsch.
Typische bhutanische Gerichte
- Kule, Kepthang: Buchweizenfladen
- Puta: Nudeln
- Phagshapa: Schweinespeckstreifen geschmort mit Radiesschen oder weißen Rüben und Chillischoten
- Gondomaru: Rühreier mit Butter
- Eze: Salat mit scharfen Pfefferschoten, Tomaten Zwiebeln und weichen Käse
- Kabze: getrocknete gebakene Eierteigstücke
- Momos: mit Gemüse, Hackfleisch oder Käse gefüllte Teigtaschen
uvm.
Typische bhutanische Getränke
- Ara oder Chang: destilliertes Getränk mi 17 % Alkohol
- Seudja: Buttertee
- Pika: schwarzer Tee
- Bierse wie Red Panda, Dru 1100 oder Druk Lager
- selbst gebrauter Apfelsaft, Apfelwein, Apfelschnaps
uvm.
Doma - die Volksdroge
Beendet wird in der Regel eine richtige bhutanische Mahlzeit mit Doma. Doma ist eine Nuss, die auf Betelnusspalmen wächst. Die Nuss hat eine leicht berauschende Wirkung, aber auch sehr schädliche Nebenwirkungen. So wird der Geschmacksnerv geschwächt, die Schleimhäute entzündet und das Zahnfleisch und die Zähne geschädigt. Zahnverlust ist eine der häufigsten Nebenwirkungen. Doma wird gerne in einer geselligen Runde zu sich genommen. Man kaut die Nuss eine Zeit lang und spuckt dann den Saft aus. Da die Nuss selber eine rötliche Färbung hat, erkennt man sofort jeden Bhutaner der gerade Doma kaut, denn die Zähne, Mund und Lippen sind dann sichtlich rot gefärbt. Die Regierung von Bhutan versucht den Verzehr der Doma-Nuss einzudämmen. Die ältere Bevölkerung nimmt detulich mehr Doma zu sich als die jungen Bhutaner.
Eine Betelnusspalme mit Früchten