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Vom 28.11. - 12.12.2011 war unsere Bhutanspezialistin Susanne Meier auf Fortbildungsreise  in Bhutan unterwegs. Sie hat für Sie die neuesten Informationen mit gebracht.

Anfang Dezember 2011 stand für mich eine wunderbare Reise bevor. Ich flog zusammen mit zwei weiteren Reiseteilnehmerinnen, in das bezaubernde Königreich im Himalaya, Bhutan, auch bekannt als das „Land des friedlichen Donnerdrachens“ oder „Country of Happiness“. Meine Reise begann mit dem nonstop Flug mit dem Jumbo der Thai Airways nach Bangkok. Nach einer Zwischenübernachtung dort flogen wir ca. 4 Stunden weiter über die Wolken nach Bhutan.  Oberhalb der Wolkendecke bot sich mir schon ein traumhafter Blick über einige Eisrießen des Himalaya Gebirges, wie z. B. dem 7326m hohen Jumolhari. Der Landeanflug auf den Flughafen in Paro ist ein wenig aufregend. Warum? Nur 7 Piloten auf der Welt haben die Erlaubnis auf diesem Flughafen zu landen und zu starten. Hat man das einmal mitgemacht, weiß man auch warum. Durch das Paro-Tal, wehen viele Winde und die hohe Lage im Himalaya Gebirge, lassen das Flugzeug schon in Turbulenzen versetzten. Man glaubt, die Tragflächen berühren den Berg, schaut man aus dem Fenster.

Nach Ankunft in Paro mit Zollformalität und Gepäckannahme erwartete uns bereits unser bhutanischer Reiseleiter Ugyen und unser Fahrer Lama, die uns beide für die nächsten 12 Tage durch Bhutan begleiteten. Als Fahrzeug hatten wir einen modernen Van, der mit den örtlichen Straßengegebenheiten, welche wie bekannt, sehr holprig sind, gut zu Recht kam. Da unsere Maschine der Drukair aus Bangkok ein wenig Verspätung hatte, fuhren wir gleich in ein kleines Restaurant in der Ortsmitte zum Mittagessen. Am Nachmittag besuchten wir die erste Klosterfestung in Bhutan (es folgten ja noch mehrere), den Paro Dzong und eigentlich stand auch noch das Museum im Ta Dzong auf dem Tagesplan, nur leider wurde dieser kleine ehemalige Wachturm über halb des Paro Dzong durch das Erdbeben im September 2011 beschädigt und befindet sich gerade im Wiederaufbau.  Nur den Paro Dzong muss man mit langer Hose und langärmlig bekleidet betreten. Eine einfache Merkregel in allen Klöstern und Festungen ist, dass alle heiligen Gebetsräumen oder Hallen, die nur ohne Schuhe betreten, auch nicht fotografiert oder gefilmt werden dürfen. Die Bhutaner nehmen dies sehr erst und möchten damit die kulturellen Schätze des Landes (und das sind nicht wenige) vor Massenausbeutung schützen und dessen geheimnisvolle Magie, die diese Schätze ausstrahlen, so lange wie möglich sichern und für die Nachwelt erhalten. Möchte jemand dieses Kulturgut erleben und sich selbst diesen einmaligen ehrenhaften Eindruck  verschaffen,  kommt er an einer Reise nach Bhutan nicht vorbei.  Unsere erste Nacht mit Abendessen verbrachten wir im Mittelklasse Hotel „Namgay Health Resort & Spa“.

Mehr Infos dazu finden Sie hier: https://www.bhutan-travel.de/hotel-tashi-namgay-resort

Der nächste Tag war ganz für die Sehenswürdigkeiten in und um Thimphu geplant. Wir fuhren morgens ca. eine Stunde Richtung Osten in die Hauptstadt des Landes. Diese Strecke hat die beste ausgebaute Straße in Bhutan, sie wurde 2008 zur Königskrönung komplett erweitert und modernisiert.  Auf dem Weg dorthin machten wir einen kurzen Fotostopp an einer sehr alten Hängebrücke. Diese Brücke, datiert auf das 15. Jahrhundert, geht zurück auf Thangtong Gyalpozurück, ein buddhistischer Heiliger, Gelehrter und Architekt, der viele dieser Brücken gebaut hat. Diese Brücken bestehen aus eisernen Kettengliedern, die die gesamte Konstruktion halten, alle reine Handarbeit. In Thimphu angekommen, besuchten wir bei schönem Wetter zuerst eine Eisenschmiede und die Papierfabrik https://www.bhutan-travel.de/besuch-der-papierfabrik, anschließend die Malschule und Textilmuseum. Gerade fand ein Bogenschießturniert statt. Wir hatten noch ein wenig Zeit um dort zu zusehen. Bogenschießen, auf Englisch “archery“ genannt ist der Nationalsport in Bhutan. Hauptsächlich Männer üben dieses Hobby aus. Alle Männer, traditionell im „Go“ gewandet spielen zwar schon in Teams gegeneinander, aber doch gleicht es immer einen Freudenspiel. Es wird getanzt und gesungen, sobald jemand das Ziel trifft. Und alle sind fröhlich und glücklich dabei, auch die Zuschauer. Bevor wir zum Mittagessen fuhren, sind wir noch schnell in die National Bank of Bhutan gegangen um etwas Geld zu tauchen. In den größeren Ortschaften wie Paro und Thimphu kann auch Euro und US-Dollar getauscht werden. In den östlicheren ländlicheren Gebieten sind die Banken noch nicht so viel vertreten oder den touristischen Ansturm gewachsen. Die Möglichkeit mit Kreditkarten Geld ab zu heben oder zu bezahlen, ist noch sehr schwach, wird aber immer mehr ausgebaut. Durch das Mittagessen gestärkt folgte der zweite Teil der Sightseeing Tour durch Thimphu. Es folgte eine Fahrt zum Aussichtspunkt, wo man den Thimphu Dzong und das Parlament gut sieht und Fotografieren kann. Dieser Dzong ist der Regierungssitz des Königs und obersten Mönch und ist deshalb tagsüber für Besucher geschlossen. Die Fahrt ging weiter nach Kuenselphodrang zum größten Buddha der Welt. Hier geht’s zur Beschreibung mit Bildern und Video https://www.bhutan-travel.de/der-groesste-buddha-der-welt. Dort ist noch eine Baustelle und später soll dort noch ein Kloster entstehen. Man hat bei klarem Wetter einen tollen Blick nach Thimphu und in dessen weites Tal. Wir besuchten auch den Animal Park nicht weit von Thimphu entfernt und das Nationaltier von Bhutan zu sehen. Das Takin. Es ist eine Art Kuh mit einem Ziegenkopf, aber süß. Wir besuchten auch den bekannten „National Memorial Chorten“ und wir konnten eine Runde im Uhrzeigersinn herumgehen, so wie es im buddhistischen Glauben in Bhutan richtig ist. Dieser Chorten wurde 1974 von der Mutter des 3. Königs von Bhutan zu dessen Erinnerung gebaut. Er ist 1972 verstorben. Ein Einkaufsbummel durfte auf unserer Reise natürlich auch nicht fehlen. Diesen machten wir auf den Markt für handgefertigte Waren in Thimphu. Taschen, Stoffe, Kleider, Kiras, Puppen, Bilder, Postkarten und Holzschnitzereien gibt es hier in aller Hülle und Fülle zu kaufen. So viele farbenfrohe Dinge habe ich noch nie zuvor gesehen. Da muss man einfach zuschlagen und für zu Hause etwas mitnehmen. Unsere Unterbringung für diese Nacht war das Hotel Jumolhari https://www.bhutan-travel.de/hotel-jumolhari mitten im Zentrum der Hauptstadt. Zum Abendessen trafen wir Herrn Harald N. Nestroy (deutscher Botschafter a.D. und Geschäftsführer des Vereins pro Bhutan e.V.) und seine Frau Angelika (Schwester meines Chefs Heinrich Heinz). Sie luden zum Essen in die einzige Pizzeria in Bhutan ein. Ein Highlight, dass man mitten im asiatischen Reis-Land auch mal so was total Europäisches essen kann. Es war ein sehr schöner und lustiger Abend. Zu später Stunde nahmen uns die Nestroys noch mit auf eine kleine Foto-Tour, denn der Thimphu Dzong ist seit der königlichen Hochzeit abends und nachts festlich beleuchtet.

Der nächste Tag begann mit einem kleinen Abstecher auf den lokalen Bauernmarkt der Stadt. Typisches Gemüse wie Chillis, Bohnen, Zwiebeln, Karotten werden in Bhutan angebaut und dort verkauft, aber auch Obst wie kleine Bananen und Äpfel findet man dort zu sehr günstigen Preisen. Ca. 1 Stunde dauerte die Fahrt hinauf auf den Dochula Pass auf 3100m Höhe. Wir hatten an diesem Tag richtig Glück mit dem Wetter. Es erwarteten uns ein strahlend blauer Himmel und keine Wolke weit und breit. Wir genossen die Wärmenden Strahlen der Sonne bei dem Blick auf das Himalaya Gebirge rund um uns herum. Die Berge, die sich im Raum Bhutan befinden dürfen dem Glauben nach nicht zerstört oder bestiegen werden, denn dort oben wohnen die Götter und deshalb sind die Berge den Bhutanern heilig. Wir machten eine Wanderung noch weiter hinauf auf das Lhunchuzekha Kloster auf 3600m. Mir machte die Höhe und die dünnere Luft in der höheren Himalaya Region zu schaffen und ich habe deshalb nach der Hälfte des Weges abgebrochen. Meine Begleitungen und der Guide stiegen bis ganz hinauf, wo sie sogar von einem Mönch zum Tee eingeladen wurden, wie sie mir später berichteten. Der Nachmittagslunch nahmen wir im Dochula Hotel zu uns, welches sich nur ca. 500m Richtung Wangdue unterhalb des Passes befindet. Wir fuhren dann weiter nach Wangdue 2000m Höhenunterscheid nach unten ins Wangdue Phodrang Tal. Vom Dochula Pass aus benötigt man ca. 1,5 Std. bis in die kleine Ortschaft Wangdue. Wangdue liegt sehr tief nur auf 1800m Höhe und ist klimatisch daher viel angenehmer und wärmer zu dieser winterlichen Jahreszeit. Dort herrschen tagsüber milde 10-15 Grad Celsius. Dort blühen mehr Blumen, Kirschbaume und sogar knallrote Weihnachtssterne, obwohl es im Winter eher karg und braun ist. Unser Abendessen wurde im Hotel Dragons Nest serviert, unserem Hotel wo wir auch übernachteten https://www.bhutan-travel.de/hotel-dragons-nest.

Auf Wunsch fuhren wir am Tag darauf vor der Fahrt ins Phobjikha Tal den Punakha Fluss bergab hinunter um die Baustelle zu dem neuen Staudamm zu sehen. Bhutan produziert seinen Strom größtenteils selber meist durch Wasserkraft. Hier unterhalb Wangdue’s  entsteht gerade der größte Staudamm in Bhutan, der den Punakha Fluss aufstauen wird. Das Bauprojekt ist in indischer Hand und auch die Arbeitskräfte stammen alle aus Indien. Weiterfahrt Richtung Phobjikha über den Lawala Pass auf 2900m mit Mittagsstopp in einem Restaurant in den Bergen. Die komplette Fahrtdauer von Wangdue nach Phobjikha betrug ca. 3 Std. Im Phobjikha  Tal angekommen, besuchten wir als erstes das Kranich Zentrum zur Beobachtung und Schutz der weltberühmten Schwarzhalskraniche. Dort kann man mit Fernrohren von weitem aus die Vögel beobachten. Diese seltene vom Aussterben bedrohte Vogelart kommt Anfang November aus dem Norden und aus Tibet zur Überwinterung nach Bhutan und fliegt Ende März nach dem Winter wieder weg. Es gibt vier Täler, in Bhutan, wo sie sich hauptsächlich aufhalten, in Bumdeling, Bumthang, Phobjikha und Khotokha. Auf einer kleinen Wanderung durch das Tal lassen sich die Vögel näher betrachten, doch ganz nähern darf man sich ihnen nicht. Wir ließen diese Wanderung ausfallen, da es an diesem Tag so winterlich frostig kalt war und der Abend schon anbrach. Wir fuhren ins Hotel Dewachen https://www.bhutan-travel.de/ hotel-dewachen, wo wir Tee und Kaffee bekamen und unser Abendessen. Die Zimmer haben alle einen kleinen Holzofen und dieser macht dadurch die Atmosphäre noch schöner, obwohl es trotz diesem Offen noch sehr kalt im Zimmer war. Brrrrr! In Bhutan gibt es keine Zentralheizung wie bei uns, geheizt wird durch feste Holzöfen und Elektroheizungen, die man je nach Bedarf einstellen kann.

Der nächste Tag war ein langer harter Tag, den wir ganz im Auto verbrachten bis nach Bumthang. Die Straßenverhältnisse in Bhutan sind gegenüber unseren gut geteerten Straßen in Europa, sehr sehr schlecht. Die Straßen sind eng und holprig, manchmal auch nicht geteert und oft wie Schotterpisten mit großen Schlaglöchern. Man kann deshalb nur mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 20-30km/h fahren und daher dauern die Fahrten von einer Ortschaft zur nächsten mehrere Stunden.  Von West nach Ost, beziehungsweise von einer Ortschaft in die nächste, gibt es nur diese eine Straße, verirren kann man sich hier nicht. Diese eine Straße wird aber jetzt an vielen Stellen erweitert und modernisiert. Es wurde uns auch schon mal unwohl, als auf dieser schmalen Straße, ein riesiger LKW mit hoher Geschwindigkeit auf uns zuhielt und der Fahrer brisant ausweichen musste. Man denkt, jetzt gehst gleich diesen Steilen Abgrund hinunter. Wir hatten aber einen sehr guten Fahrer, der trotz dieser gefährlichen Hürden sicher fahren konnte. Nach ca. 4,5 Stunden erreichten wir nachmittags Bumthang und machten in einem kleinen neuen Restaurant eine Mittagspause mit Lunch. Auf dem Reiseplan stand für uns der Besuch eines lokalen Festivals in Tang, ein kleines Dorf oberhalb von Bumthang.  Für die 30km bergauf auf einer so holprigen Strecke benötigten wir ca. 2 Stunden. Als wir am späten Nachmittag Tang erreichten, war das Festival an diesem Tag schon vorbei. Das war schade. Da die Dorfbewohner uns nicht genau sagen konnten wann das Festival am nächsten Tag wieder anfing, entschieden wir uns, nicht wie eigentlich vorgesehen, die Nacht dort oben zu verbringen, sondern fuhren wieder 2 Std. bergab nach Bumthang. Dort übernachteten wir im Swiss Guest House, ein uriges schweizerisches Hotel https://www.bhutan-travel.de/hotel-swiss-guest-house.

Den Montag verbrachten wir komplett in Bumthang mit Besichtigungen der Sehenswürdigkeiten in der Umgebung des Tals. Wir besuchten zu Fuß nacheinander drei der wichtigsten Klöster des Landes. Das Kloster Jambay Lhakhang war an erster Stelle dran. Dann marschierten wir über einen Fußweg ca. 20. Min zum bedeutendsten Kloster in ganz Bhutan, dem Kurji Lhakhang Kloster. Guru Rimpoche, der den Buddhismus ins Land brachte, meditierte nach seiner Ankunft dort an dieser Stelle an dem Felsen, wo jetzt das Kloster steht. Dort ist auch sein Körperabdruck in der Wand zu sehen. Dies ist jetzt das Allerheiligste des gesamten Klosterkomplexes. Weiter führte uns der Fußmarsch über eine kleine Hängebrücke über den Jakar-Chu (Fluss) auf die andere Seite zum Kloster Tamshing. Dieses Klosterbeherbergt auch eine Mönchsschule. Bumthang ist der zentrale Ausgangspunkt, wo der Buddhismus über Guru Rimpoche seinen Ursprung im Bhutan fand und sich dann auf das ganze Land ausbreitete. Zum Mittag fuhren wir wieder in unsere Unterkunft zurück und siehe da es gab mal keinen Reis mit Gemüse und Chillis, sondern richte Spagetti mit Bolognese- und Tomatensoße. Es schmeckte herzhaft gut. Die Ortschaft Bumthang wurde dreimal durch ein Feuer zerstört. Jedes Mal traf es einen anderen Teil der Ortschaft. Man sieht deshalb noch sehr viel neue Häuser und Baustellen mitten im Alltagstrubel und Markt. Auf dem Feld nebenan fand gerade ein Darttunier statt, welches wir mit Freuden besuchten. Dart ist nach Bogenschießen der meist gespielte Sport. Anschließend bummelten wir durch die Geschäfte des Ortes. Kleine Kinder spielen an der Straße, rufen, winken uns zu und wollen sogar Fotos machen. Wir fuhren schon früher ins Hotel zurück, da es am Spätnachmittag so bitterkalt wurde und der Wind eisig wehte. Es blieb uns ein bisschen freie Zeit bis wir am Abend ein original Schweizer Raclette genießen durften, mitten im Himalaya.

Am Dienstag ging der Weg wieder Richtung Westen zurück. Bumthang war der östlichste Teil unserer weiten Reise durchs Land des friedlichen Donnerdrachens. Auf der Hinfahrt nach Bumthang sind wir zwar durch die Ortschaft Trongsa gefahren aber haben dort nichts besichtigt, da die Besichtigung und die Übernachtung auf dem Rückweg vorgesehen waren. Ca. 2 Std. dauert die Fahrt von Bumthang nach Trongsa. Wir besuchten den alten Wachturm des Trongsa Dzong, genannt „Ta Dzong“, in dem sich jetzt ein Museum  mit geschichtlichen Artefakten aus ganz Bhutan, befindet. Der Wachturm befindet sich immer ein Stück oberhalb des Dzongs. Er war früher zu Verteidigungszwecken errichtet worden. Nach dem Mittagessen in dem kleinen Restaurant im Wachturm gingen wir bergab zum eigentlichen Dzong. Der Trongsa Dzong ist der grüßte des Landes. Im Innenhof des Dzong probten gerade Mönche rituale Tänze, denn das Trongsa Festival stand kurz bevor. Überall hörte man Mönche singen und beten und sah sie kunstvoll tanzen. Trongsa und der Dzong sind in einem steilen Tal direkt am Hang gebaut und man hat vom Dzong aus einen sehr schönen Blick über dieses Tal und zum gegenüberliegenden Hotel Yangkhil, in dem wir die Nacht verbrachten https://www.bhutan-travel.de/hotel-yangkhil-resort. Beim Abendessen hatten wir diesmal einen der eigentlich häufigen Stromausfälle in Zentralbhutan. Es war halt dann ein Candle Light Dinner.

Am nächsten Tag führe uns der Weg weiter zurück wieder nach Wangdue. Die Strecke nutzen wir dann mit einigen Spaziergängen, denn das Wetter war uns wiedermal zugetan. Wir machten einen kurzen Stopp an einem großen Chorten in einem Tal, wo der Sage nach früher ein böser Damön die Leute auf Ihrem Weg durch das Tal ängstigten. Deshalb wurde dieser Chorten errichtet, um dem Dämon Einhalt zu gebieten. Der Weg fühjre weiter wieder über den 3390m hohen Pelela Pass. Dort oben wehen immer so kalte Winde und es lag sogar Schnee auf dem Pass. Nach ca. 4 Std. Fahrt mit dem gleichem Restaurant zur Mittagspause wie auf dem Hinweg, waren wir wieder in Wangdue. Es folgte noch eine kurze Besichtigung des Wangdue Phodrang Dzong und dann war es schon wieder Zeit fürs Abendessen. Der Wangdue Phodrang Dzong ist der einzige Dzong der noch nicht durch ein Feuer zerstört wurde und ist deshalb noch nicht restauriert worden. Aber man sieht es dem Dzong an, dass der Zahn der Zeit an ihm nagt und deshalb wird er gerade aufwendig restauriert in der alten Bauweise ganz ohne Nägel oder moderne Werkzeuge. Die Nacht verbrachten wir dann wieder im Dragon’s Nest Resort in Wangdue.

In dem gleichen Tal wo Wangdue liegt, ist ein Stück weiter nördlich das Gebiet von Punakha mit dem schönsten und bedeutendsten Dzong ganz Bhutans. Dort werden alle Könige gekrönt. Man fährt ca. eine halbe Std. von Wangdue rauf nach Punakha. Dieser Dzong ist der schönste versierteste und restaurierte Dzong. Er war bis vor Kurzen Regierungssitz des Königs, bis dieser in den Thimphu Dzong wechselte. Seine Lage ist malerisch auf einer Art Sandbank zwischen zwei Flüssen, den männlichem Fluss Mo und weiblichen Fluss Cho. Man erreicht den Dzong über eine Kragbrücke, die den Fluss Cho überspannt. Diese Brücke fiel 1958 einer Flut zum Opfer und wurde mit Hilfe von Herrn Nestroy und seinem Verein pro Bhutan e.V. wiederaufgebaut. Wir besuchten auch noch den Fruchtbarkeitstempel „Chime-Lhakang“, den wir über eine kleine Wanderung dorthin erreichten. Es ist besonders bedeutend für unfruchtbare Frauen, die dort hingehen um für Ihre Fruchtbarkeit zu beten. In dem kleinen Dorf bei dem Tempel machten wir auch eine Mittagspause mit Lunch. Dann fuhren wir zurück über den Dochula Pass nach Thimphu. Unser Guide Ugyen zeigte uns einen kleinen Laden, wo wir uns ein Kira kaufen konnten, das traditionelle Gewand für Frauen in Bhutan. Dann fuhren wir in unser Hotel, das Jambayang Resrt. Es liegt auf der anderen Seite oben an einem Berghang. Von dort aus hat man, wie so oft auf dieser Reise, einen traumhaften Blick über Thimphu. Bei unserem Abendessen im Hotel gesellte sich diesmal noch unser Agent in Bhutan Herr Chambula Dorji mit seiner Tochter Deki zu uns.

Das absolute Highlight, dass sich keiner auf einem Bhutan Besuch entgehen lassen darf, bot sich für uns am Ende der Reise. Auch wieder bei sehr sonnigem warmem Wetter machten wir den Tagesausflug zum weltberühmten Kloster Taktsang, auch bekannt als Tigernest. Es ist atemberaubend, wie dieses Kloster an dieser steilen Felsspalte klebt. Die Wanderung hinauf dauert ca 2-3 Stunden je nach Kondition. Oben angekommen kann man sich entweder zuerst das Kloster ansehen und dann in einigen Cafeterias Mittag essen oder umgekehrt. Man darf im gesamten Tigernest-Kloster nicht fotografieren sowie filmen. Polizisten stehen am Eingang und durchsuchen jeden Besucher. Auf Sicherheut wird hier sehr viel Wert gelegt. Man hat auf dem Weg dorthin mehrmals die Gelegenheit das Tigernest gut zu sehen und ein paar Erinnerungsfotos mit dem Kloster im Hintergrund zu schießen. Man muss zu Hause natürlich beweisen können, dass man von 2200m hinauf bis auf 3000m, in der Höhe, wo das Tigernest thront, auf sehr schmalen Trampelpfaden hochgestiegen ist und auch wieder runter. Es war ein wunderschöner Tag in Bhutan, auf dem jeder Besucher des Tigernests danach stolz sein kann. Anschließend fuhren wir noch kurz in das Zentrum von Paro mit kleinem Einkaufsbummel, bevor es zurück ins nächste Hotel ging. Wir verbrachten die letzten zwei Nächte im Hotel Tigernest https://www.bhutan-travel.de/hotel-tigernest-resort. Von dort aus hat man einen sehr guten Blick hinauf auf das berühmte Kloster. Es liegt ruhig an einem Berghang, etwas außerhalb des Ortszentrums von Paro. Aber es ist ein sehr gutes Mittelklasse Hotel.

Am letzten Tag machen wir noch einen Ausflug auf den 3988m hohen Chelela-Pass. Von Paro aus fährt man ca. 90min. hinauf. Von oben sieht man bei guten Wetterbedingungen auch den Jumolhari Mountain und auf die andere Seite des Passes, ins Ha Tal. Auf dem Weg begegnet man schon mal ein paar Yaks und Hirten, immer mal wieder wehen Gebetsfahnen im Wind. Unser Guide und meine zwei Begleiter machten dann noch talabwärts eine Wanderung zu einem Nonnenkloster, das ähnlich wie das Tigernest an einem steilen Berghang gebaut ist. Die Wanderung dauerte ca. 3 Stunden abwärts. Da auf diesem Wanderweg noch sehr wenig Touristen unterwegs sind und dieser dadurch nicht so gut ausgebaut ist, benötigt man für diese Strecke einfach mehr Zeit. Unser Fahrer und ich warteten am Endpunkt der Wanderung auf die drei. Danach sind wir an ein sonniges Plätzchen gefahren und haben uns auf der Wiese ausgebreitet für unser Picknick Lunch, welches  wir dabei hatten. Nach der 1,5 Std. Fahrt zurück nach Paro, hatten wir nochmal die Gelegenheit durch die Einkaufsstraßen von Paro zu laufen. Und schon war das letzte Abendessen in diesen zwei Wochen in Bhutan da.

Bevor wir am letzten Morgen zum Flughafen gebracht wurden, zeigte uns Ugyen noch den Bauernmarkt in Paro und nebenan auf einer freien Wiese spielten einige Leute nochmal Bogenschießen und ein paar Frauen  führten traditionelle Tänze mit Gesang auf. Eine schöne Idylle kurz bevor es nach Hause ging. Die Heimreise erfolgte wie die Hinreise mit einer Zwischenübernachtung in Bangkok. Nach 12 Stunden nonstop Flug mit der Thai Airways waren wir dann alle wieder zu Hause.

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Nach den Besichtigungen  machten wir uns gegen 16.30 Uhr auf den Rückweg zu unserem Hotel, dem Dragon Nest. Hier hieß  es Abschied nehmen von unserem „Super Guide“ Karman, da er  nach Thimphu zurück musste um neue Gäste abzuholen. Ab jetzt wurden wir nur noch vom Agenturchef Chambula Dorj alleine betreut.

 

13.04. Mittwoch Dorffestival und Transferfahrt nach Bumthang

Wir packten unsere Koffer, gingen zum Frühstücken.  Um 7.15 Uhr wollten wir uns auf den Weg zum Dorffest machen. Eine Reifenpanne verzögerte unseren Start, der aber von unserem Fahrer gut behoben werden konnte.

 

Das Festival

Wir fuhren Richtung Bumthang  bis kurz hinter Wangdue.  Hier bogen wir   rechst auf eine kleine Schotterstrasse  die zum Kloster führte, wo   das Dorffest stattfand. Nach einer halben Stunde Fahrt über Stock und Stein kamen wir am Kloster an. Hier wurde mir die Notwendigkeit von Allradfahrzeugen und guten Fahrern erst  richtig bewusst.  Als wir den Innenhof betraten, war das Festival schon voll im Gange.  Ein grandioses  Erlebnis zu erleben: die große Tanka, den Opfertisch mit den Gaben sowie generell  die ganze   Zeremonie. Gebet, Gesang, und Tänze wurden  dargeboten. Alle Menschen aus der Umgebung versammelten sich,  saßen am Boden,  tranken,  aßen und unterhielten sich. Da im offiziellen Festivalkalender  diese kleinen Feste nicht verzeichnet sind,  waren so gut wie keine Touristen da.

 

Transferfahrt nach Bumthang

Um 10 Uhr verließen wir das Festival und machten uns auf dem Weg  nach Trongsa.

 

Der Straßenbau

Die (einzige) Straße wird   momentan ausgebaut und  Abschnitte sind  zeitweise  gesperrt.  Wir mussten eine halbe Stunde am Sperrpunkt warten,  da die Sperrung erst um 12.00 Uhr aufgehoben wurde. Wir nutzten die Zeit,  und machten zu Fuß eine Baustellenbesichtigung.  Interessant zu sehen,  wie die Straße verbreitert wird. Die Bauarbeiter sind alles Inder und leben in provisorischen Hütten direkt an der Straße. Der Verdienst eines  indischen Bauarbeiters beträgt  ca. 300 USD im Monat. In Indien   nur 100 USD. Die Bhutaner  selber machen  solche Arbeit nicht.

 

Der erste Teil des Transfers

Es ging  über Wiesen, kurvenreiche Passstraßen  Richtung Trongsa. Nach 1 1/2 Stunden Fahrt über den Pelelapass  (3390 m) machten wir   Stopp zur Mittagspause im einzigen Hotel auf dieser Strecke, dem Chendebji Resort. Dieses Hotel wird  von vielen  Mountainbiker genutzt. Um 14.30 Uhr ging die Fahrt weiter nach Trongsa,  das auf einer Höhe von 2316 m liegt.

 

Trongsa Dzong

Dieser wurde im Jahre  1648 erbaut.  Hier wurde der erste König vor 100 Jahren gekrönt. Von Weiten erblickt man den Dzong und   meint er sei  zum Greifen nah. Kurz vor Trongsa hielten wir an einem  Aussichtspunkt,  um den Dzong aus  der Weite zu filmen und zu fotografieren. Von hieraus führt  auch ein Fußweg zum Dzong.    Ungefähr 1  1/2 bis 2 Std Gehzeit zum Dzong.

Unterhalb des  Dzongs sieht man den Mangde – Fluss,  an dem in den nächsten Monaten ein Wasserkraftwerk gebaut werden soll.  ( 700 Megawatt Leistung)

der grte buddha der welt bei thimphu

Der größte Buddha der Welt

beim bogenschieen

Nationalsport Bogenschießen

unser guide ugyen und der fahrer lama

Fahrer Lama Bhutanspezialistin Susanne Huber, Guide Ugyen

das nationaltier takin

Das Nationaltier Takin

brcke aus eisernen ketten

Eiserne Brücke über einen Fluß

blick auf den jumolhari mountain

Blick auf den Jomlhari 7314 m

susanne huber vor dem punakha dzong

Bhutan-Spezialistin Susanne Meier vor den Punakha Dzong

mnche im punakha dzong

Susanne Meier mit Mönchen im Punakha Dzong

idylle in bhutan

Idylle in Bhutan

die 108 chorten auf dem dochula pass mit blick auf die eisrieen

Die 108 Chörten auf den Dochula Pass mit Blick auf die Himalya-Kette

auf dem chelela pass

Susanne Meier auf dem Chelela Pass 3998 m