Bhutan – Das Highlight unseres Lebens vom 19.10. bis 03.11.2007

 

Der Bericht wurde verfasst von Frau Martina Jopp aus Meppen (Reiseteilnehmerin der Bhutanreise)

 

19. - 20.10.2007 – Freitag und Samstag

Nach einem kräftigen Regenschauer geht es um 18.30 Uhr vom Viehmarktplatz in Moosburg los. Ein kleiner Bus gibt den Vorgeschmack auf die gemeinsame Zeit. Mit einer knappen Stunde Verspätung verlassen wir München. Der 10-stündige Flug verläuft reibungslos. Bedauerlicherweise sind wir von der schönen Außenwelt ausgeschlossen –  nur manchmal gewährt mir ein freundlicher Schweizer den Blick nach draußen – die Bergwelt von Afghanistan und Pakistan dürfen wir (wegen Nachtruhe) nicht sehen. Nach einer schnellen Abfertigung in Bangkok beginnt das Chaos, da man uns in einer Maschine aus Frankfurt wähnte, und der Zubringerbus nicht auf uns gewartet hat. Fast eine Stunde fahren wir zum Hotel.

Um 16.30 sind wir dann endlich im Marriott – ein „kleineres“ Haus mit einem herrlichen Pool und wohltuenden Massage-Düsen.  Gemeinsam erleben wir den Abend mit Folklore und einem reichhaltigen exotischen Buffet. Die Nacht dürfen wir in einem geräumigen Zimmer verbringen – vier Kopfkissen pro Person und jeweils 5 Handtücher!!! Und das alles für eine sooo kurze Nacht.

 

21.10.2007 – Sonntag

05.30 Uhr ab Hotel mit einem Lunchpaket im Bus starten wir zum Anschlußflug.

Wir haben einen Fensterplatz, schönes Wetter und eine famose Aussicht. Zunächst sieht alles wie über der Eifel, dann wie über Rhein und Mosel aus. Über Chittagong sehen wir das malachitgrüne Wasser und dann das enorme Ganges-Delta.  In Kalkutta Zwischenstop für 3 Inder, deren gewaltiges Gepäck wir schon in Bangkok bestaunt haben. Außerdem wird noch getankt – mit Trittleiter und vielen wichtigen Personen. Dann steigt die Spannung, wir befinden uns schon über Bhutan. Ein atemberaubender Anflug eines wahrhaften Kunstpiloten in das enge Tal von Paro (2.280 m). Es ist warm und auf der fahrbaren Gangway werden wir von einer Luft wie Samt und Seide umschmeichelt. Ein entzückender Airport. Aber auch im kleinsten Flughafen gibt es Formalitäten und Wartezeiten.

Schnell entscheiden wir, einige Dollar in Ngultrum einzutauschen. Und wir erhalten einen ganzen  großen Packen, der es in sich hat.

Draußen werden wir von Jigme erwartet. Vor unserem großen Bus (für hiesige Verhältnisse) für die nächste Zeit legt er uns den weißen Schal um. Die Koffer werden auf einem geräumigen Pick-up von beiden Fahrern  sorgfältig verstaut. Dann fahren wir hinauf zum Dechen Hill. Dort werden wir herzlichst von dem Ehepaar Nestroy begrüßt und erhalten unseren schönen Bungalow. Eine Stunde Mittagessen und schon mahnt uns unser Guide zur Eile. Denn die Dunkelheit bricht hier schnell herein. Wir besichtigen eine Kapelle und unseren ersten Dzong.

Der Paro Dzong (Rimpung Dzong) wurde 1645 erbaut. 1907 brannte er fast bis auf die Grundmauern nieder. Er wurde aber von Paro Penlop Dawa Penjor nach den alten Plänen wieder aufgebaut. Eine Ansichtskarte davon mit den Autogrammen unserer Crew ist ein schönes Andenken. Anschließend ein kurzer Stadtbummel entlang der „Kö“. 19.30 gibt’s schon wieder Abendessen mit Panda-Bier.

Nun muss noch unsere Barschaft getrennt werden. Aufgeteilt erhält jeder 8.000 NUs (eine Plastiktüte voll) und die durchdringende Erkenntnis „Geld stinkt doch“.

 

22.10.2007 – Montag

Nachts leichter Regen, tolle Luft! 7.00 Frühstück, ganz o.k. Dann fahren wir weiter in das Tal hinein. Am Ende folgt dann der Aufstieg zum Tiger-Nest. Das Taktshang Kloster klebt förmlich an der steilen Feldwand. Jeder Bhutaner versucht einmal im Leben diesen heiligen Ort zu besuchen. Hier ist der Ort, an dem im 8. Jahrhundert Guru Padmasambhava auf einer Tigerin fliegend gelandet ist. Er brachte den Buddhismus nach Buthan und hat in der dortigen Höhle 3 Monate meditiert.

Unsere Wanderung erfolgte bis zum ersten grandiosen Ausblick auf das Tiger-Nest. Mit Bruno – überhaupt kein Problembär – machen wir uns auf den Rückweg und erkunden ebeneres Gelände in der Umgebung. Ein besonderes Highlight für Renate, als wir einen Rohbau entdecken, der vermutlich nur an Wochenenden vervollständigt wird. Rohbauabnahme mit Plänen für eine 3-er WG.

Tolle und bekannte Vegetation, Rhododendren, Ilex, in 2500 m Höhe Bananenstauden. Die Reisernte ist in vollem Gang, herrlichste Patchworkarbeiten.

Um 13.00 Mittagessen in einem Lokal in Paro und ein wenig Auslauf. Als nächstes ist der Kyichu Lhakhang unser Ziel. Dieser wurde vom König Songten Gampo aus Tibet im 7. Jahrhundert erbaut. Die Legende besagt, dass sich eine Riesendämonin auf dem ganzen Himalaya niedergelassen hatte, um dadurch die Ausbreitung des Buddhismus zu verhindern. Um sie zu bezwingen beschloss der König, 108 (Glückszahl) Tempel auf den wichtigen Stellen ihres Körpers zu errichten.

Zurück bis zum ehemaligen Grenzübergang nach Tibet. Aufstieg zum Drukyel Dzong. Eine enorme Ruine auf deren Weg uns nette Welpen vor die Füße tappsten. Dieser Dzong wurde 1647 erbaut, um an den Sieg über die Tibeter 1644 zu erinnern. 1951 fiel eine Butterlampe um. Das gewaltige Feuer zerstörte bis auf die riesigen Mauern alles.

Auf dem Rückweg zeigt uns Herr Nestroy das neueste Bhutan-Projekt, das im November eingeweiht wird. Eine Blindenschule, die in eine normale Schule integriert ist.  Hier wird jetzt schon gemeinsam gearbeitet. Auch das Bhutanischen Fernsehen  berichtete darüber. Bemerkenswert ist die vorbildliche und prompte Zusammenarbeit mit den Verwaltungdienststellen. Bhutan Telecom bringt sehr schöne Beiträge über Land und Leute. Das gemeinsame Abendessen ist sehr gemütlich mit dem Kamin im Rücken – dazu braucht man Panda-Bier. Tagsüber war es sehr warm und leichter Sonnenbrand ist zu merken. Wir waren 12 ½ Stunden unterwegs und sind ganze 50 km gefahren!!!

 

23.10.2007 – Dienstag

Nebel. 7.30 Frühstück. 08.00 Abfahrt. The same procedure werden wir noch häufig haben. Vor dem Frühstück Koffer raus, damit unsere fleißigen Fahrer das Gepäckfahrzeug sorgfältig beladen und verschnüren packen können. Für 70 km sind 3 Stunden geplant. Baustelle  bis zur Hauptstadt Thimphu (2.320 m). Inder beim Straßenbau wie vor 100 Jahren. Steine klopfen und verlegen von Hand. Der Mann mit der Schaufel wird von der Frau mit dem angebundenen Seil unterstützt. Mütter mit Kindern auf dem Rücken. Viele Kinder, die uns mit ihrem fröhlichen und ausdauernden Winken erfreuen. Unser erstes Ziel ist die Papierfabrik. Auch viele schöne Dinge (die wir nicht brauchen) werden angeboten.

In Thimphu herrscht rege Bautätigkeit in Anbetracht der Krönungsfeierlichkeiten des 5. Königs im kommenden Jahr. Bambusgerüste bis zu 4 Stockwerken. Vor dem  Essen noch zur Post, um Karten und jede Menge Briefmarken in schönster Ausführung zu erstehen. Jigme ist immer und für alle da.

An der berühmten Kreuzung mit dem graziös winkenden Polizisten essen  wir zu Mittag. Herr Gebhard Plangger, Fernseh-Manager i.R. und als Filmemacher mit den Nestroys unterwegs, gehört nun auch zur Truppe. Die berühmte Tankstelle im Vorüberfahren, Kunsthandwerksschule, Bauernmuseum, Aussichtspunkt mit Radiostation und noch ein Stop am Nationalpark (Lama Kreuzung). Und dann endlich erst um 17.00 Uhr zum Thimphu Dzong, weil dort der König sein Büro hat und noch so lange arbeitet. Beeilung, weil es schon dämmert. Hier gibt es endlich mal ein Foto mit Soldaten! Der “Blauer Stein Dzong” wurde 1216 erbaut. Er wurde 1641 vergrößert und brannte 1771 aus. Der 3. König Jigme Dorji Wangchuck vergrößerte diesen Dzong von 1952 – 1972 noch einmal. Es ist rührend und phantastisch zugleich wie uns Jigme immer wieder mit strahlenden Augen seinen Glauben vermittelt. Ich beneide ihn um die inbrünstigen Gebete und das erbitten seiner geheimen Wünsche mit dem Geldschein an Brust und Stirn.

Im RiverView Hotel (4 Etagen – kein Lift – zum Glück sind die Koffer bereits im Zimmer) es wird rasch geduscht, damit der Kugelschreiber in Aktion treten kann. Die Karten sollen unbedingt in der Hauptstadt aufgegeben werden. Die Nestroys haben noch eine Einladung bei der 4. Frau des 4. Königs. Wir werden in diesem Haus keine gesellige Runde haben. Bhutaner gehen zeitig zu Bett.

 

24.10.2007 – Mittwoch

The same procedure – Abfahrt 08.15. Um 09.15 erreichen wir den Dochu La (Pass) 3150 m, leider keine Berge in Sicht. Hier ist die Gedenkstätte für die Gefallenen des Krieges 2002/03, in dem der 4. König in erster Reihe kämpfte. Die Königsfamilie errichtete dort 108 (Glückszahl) Chorten. Auf dem Weg sehen wir Weihnachtssterne, Opuntien, viele Bananen-Bäume!, Bambus. Von den Föhren und Fichten hängen Moose und Farne wie Girlanden und Lametta herab.

Um 11.00 Uhr beginnt ein enormer Fußmarsch in regelrechter Mittagshitze. Den Chimi Lakhang, ein Pilgerort für unfruchtbare Frauen (auch Amerikanerinnen),  erreichen wir durch die Reisfelder und an einer besonderen Baumschule vorbei. Hier sind auch die kleinen Teufel, wie Jigme die jungen Mönche nennt. Stolz über unsere Leistungen stärkt uns ein gutes Essen für den nächsten Besuch. Auf dem Weg zum Krankenhaus in Punakha gibt es einen Fotostop direkt vor einer Mittelschule. Renate besucht natürlich lieber das Mädchen, dass für seine Physikarbeit lernt. Bald gesellen sich auch andere Jugendliche hinzu. Freundlich interessierte junge Menschen.

Der Besuch im Krankenhaus, eines der Projekte von Herrn Nestroy sowie auch die neue Brücke,  ist kurz aber intensiv. Herzlichst wird unsere doch ziemlich große Gruppe  mit Tee und Gebäck begrüßt. Der Deutsche Arzt und seine beiden Kollegen sind gerne bereit, über ihre Arbeit und ihr Leben zu sprechen, zumal wir ja auch herausragende Persönlichkeiten unter uns haben.

Auf zum Punakha Dzong – und wieder Schuhe aus – Schuhe an ......  Dieser Dzong auf einem Berg, der einem Elefanten gleicht, beherbergt eine heilige Reliquie, um derentwillen  Kriege geführt wurden. Vielleicht lag´s daran, daß wir nicht mehr so aufmerksam waren an den heiligen Stätten –  oder sollte evtl. jemand nicht links herum gegangen sein ? Und so war unser vorgemerktes Hotel Zangtho Pelri  nicht für uns frei wegen Renovierungsarbeiten  für die Feierlichkeiten im nächsten Jahr. Man hatte uns eine dem Jigme unbekannte Waldsiedlung zugewiesen hoch oben im idyllischen Wald – aber nur wenn man mit Allrad unterwegs ist und es nicht geregnet hat.

Jedenfalls um 17.44 Uhr begann das Abenteuer. Unser Bus machte einen kleine Rutscher und dann war  Schluß. Letztendlich stiegen alle aus und machten sich mehr oder weniger schimpfend auf den Weg nach oben. Stockfinster – aber sagte nicht unser schlaues Buch, man sollte eine Taschenlampe mit sich führen? Stolz ob dieser supertollen Leistung fanden wir bald Platz an einem gewaltigen Lagerfeuer mit heißem Tee und Gebäck. Natürlich waren dank der guten Planung unsere Koffer schon oben, und es gab nichts zu beklagen. Außer, dass man den Heißwasserboiler übersehen hatte. 30 gute Kumpels kamen aus der Hauptstadt und schoben unseren Bus auf den richtigen Pfad. Dummerweise waren es die Nestroys, die unserem Bus gefolgt waren. Aber auch das wurde nach dem guten Abendessen und jeder Menge freier Getränke behoben. Es war ein sehr gemütlicher Abend, und hier haben wir wieder erlebt, wie gut solche Situationen für die Gemeinschaft sind.

Die Crew macht alles. Schnell sind sie zur Stelle um z.B. Aufzudecken, Getränke zu verteilen, sie haben eben Augen für alles. Sie begleiten unsere Wanderungen, um dabei die tragende Rolle zu spielen. Weiß der Geier, was manche alles mit sich herumschleppen. Wir hatten jedenfalls bestimmt die Luxus-Suite mit Mengen heißen Wassers und der längsten Bade-Zimmer-Ablage der Welt. Eine wunderschöne Jugendstil-Stehlampe zierte den Nachttisch zwischen uns. Wir waren vollauf zufrieden. Nur unser  liebenswertes Dreigestirn hat wahnsinnig gelitten. Es tat richtig weh, diese traurigen Augen zu sehen. Die Trauer und Enttäuschung, weil er glaubt, es uns nicht Recht gemacht zu haben. Eine Erklärung dafür, daß er weitere Führungen deutscher Touristen ablehnt. Dieses scheinbar leicht verdiente Geld lockt ihn nicht. Er arbeitet lieber in der Baubranche.

Auch leidet Jigme körperliche Schmerzen (Motorradunfall) und trägt Renates Knie-Bandage dankbar.

 

25.10.2007 – Donnerstag

Wir hatten eine Gute Nacht in Zimmer 1, und um allem aus dem Weg zu gehen, wurden wir mit Pkws zum Bus gefahren. Wir versammelten uns also vor einem größeren Gehöft um auf den Rest zu warten, zumal wir uns auch von den Nestroys verabschieden mußten. Endlich versammelt, wurde die Runde durch den  dortigen Hausherrn gesprengt, der Angelika und Harald erkannte. Es war der 1. Minister, der vermutlich bei der kommenden Wahl Ministerpräsident wird. Eine grandiose Wiedersehensfreude. Gar nicht auszudenken, wenn dieses Treffen schon in der Dunkelheit Tags zuvor stattgefunden hätte. - Auf nach Trongsa!

Vorher ist noch der Wangdiphodrang Dzong an der Reihe, es ist der mit der eingestürzten Brücke. Hier im Dzong steht auch der große Baum mit den riesigen Samenschoten der heiligen Blüten. Wir konnten die neue Brücke passieren. Auf dem Weg lagen die 8 Shorten, die an die großen Ereignisse im Leben Buddhas erinnern.  Mit erforderlichem Tankstop sehen wir uns auf dem bunten Markt um. Weiter geht’s durch subtropische Vegetation mit herrlichster Laubfärbung. Sehr lange Kakteenhecken mit riesigen Früchten und Blüten. Ein unverschämtes „Halt“ läßt auch alle anderen die Languren erkennen auf 2000 m Höhe. Unermüdliche Radfahrer treffen wir hier. In 2.600m ist die Gegend sehr pilzreich. Um 13.00 Uhr erreichen wir den Pele La (Pass) 3390 m. Und sehen dann die langersehnten Yaks. Auf den Feldern  wachsen abwechselnd  Radi, Weizen und Kartoffeln. Um 14.00 Uhr gibt es ein sehr gutes Mittagessen. Ich erstehe eine großartige Landkarte und lasse sie durch Jigme bezahlen, der danach den luftdicht verschlossenen Gegenwert nehmen muß!! Gemein!! Den in der Nähe liegenden Chorten Chendebji habe ich dafür nicht besucht.

Um 16.00 erreichen wir den Trongsa Dzong, er ist mit 2100 m der längste. Trongsa liegt 2000 m hoch. Heute sind wir 135 km gefahren. Wir haben ein sehr schönes Hotel. Eine lustige Runde am Lagerfeuer läßt den Tag ausklingen. Immer noch ist Jigme betrübt. Und Foto-Helga findet nicht heim 00.30 Uhr.

 

26.10.2007 - Freitag

Eine ruhige Nacht, einfach himmlisch! Wir erwachen mit dem Blick auf den Dzong.

Um 9.00 Uhr beginnen wir bei herrlichstem Wetter die Wanderung zum Dzong.Dort steht ein sehr  hoher Baum, in dem noch die Pfeile der Tibeter stecken sollen. Dann geht es viele Stufen hinauf in die Stadt. Ein wenig Auslauf, und weiter  fahren wir zu einem sehr guten Mittagessen. Jigme, Shador und Jeepi sind ein tolles Team. Jigme ist sehr verantwortungsbewußt, umsichtig und vorausschauend. Um 14.00 erreichen wir den Pass 3390 m. Um 15.30 überqueren wir den 2. Pass mit 2880 m und besuchen den Wollladen. Es gibt vieles zu bestaunen. Ringsherum ist Landwirtschaft besonders Buchweizen, die geackerten Felder sind von Zäunen umgeben. Hier sieht man auch wieder viele Elstern. Die Baustellen nehmen kein Ende. Zwischendurch überholen wir wieder die Radfahrer. Und dann vor uns ein Felsabgang. In Handarbeit schlagen die Inder den Stein ab. Zum Glück war der Lkw hinter uns, so daß wir die Nase vorn haben.

Um 16.30 erreichen wir die Lodge in Jakar. Überraschung gelungen!!!! Lodge! Chaos in Zustand und Ausstattung so Renate. Vom Glück verfolgt bilden wir eine WG  von 7 Personen in 4 Zimmern mit 2 Duschen und WC. Sehr spartanisch aber viele Nägel als Garderobe. Betten ziemlich hart, aber mit Humor ertragen wir doch alles. Freundliche Herbergseltern (Helmut und Helga) im Hochzeitszimmer! Ein toller Wohnraum mit donnerndem  Holzofen in gemütlicher Atmosphäre.

Nach dem zeitigen Abendessen warten wir auf den Gongschlag zum Fest bei Vollmond. Höhepunkt war hier die Feuerreinigung. Das Durchlaufen eines Tores, das mit Nadelgehölzen umwunden und angezündet war. Auch hier waren wir den Warnungen folgend viel zu warm gekleidet. Der Abend endete in einer netten Runde am Ofen  mit der Crew und Whisky und Bier. Unsere Crew hat keine richtige Bleibe, wegen der vielen Touristen, die zum Fest gekommen sind. Und in unserer Gruppe werden ständig die Zimmer gewechselt und bemängelt. Am Ende des Tages war genügend heißes Wasser für eine üppige Dusche vorhanden.

 

27.10.2007 – Samstag

Bis 06.30 geschlafen, 08.00 spartanisch (so Renate) gefrühstückt. 09.00 Uhr auf zur „Kirchweih“ mit Basar. Tänze für unser Empfinden zu obszön, dadurch wird lediglich der Sex-Tourismus gefödert. Der Bezug zu Fruchtbarkeitsdarstellungen fehlt, deshalb nur negativer Einfluß. Leider auch keine gute Sicht, um die Tänze zu verfolgen. Eine Runde durch die Markstände – auch wertvoller Schmuck und Stoffe. Als Krönung gönnen wir uns einen köstlichen Schokoriegel und siehe da, hergestellt in Istanbul. Genießen wir dieses süße Etwas doch doppelt mit so vielen schönen Erinnerungen. Dann der Rückzug. Beim Bus um 12.00 Uhr unter Föhren Rast mit Picknick (Bifi und Bombeels) neben Marihuana-Unkraut. Dieses Schweinefutter wächst an allen Ecken und Kanten. Nach Mittagessen und Ruhepause geht es in die City von Jakar. Ku-Damm-Bummel mit Teepause in einem Lokal, das plötzlich von uns ausgefüllt ist. Hier und heute ist es etwas windiger aber trocken. Brückenspucken ist Pflicht auch für Frau Doktor. Die sich als ebenso verrückte Hundenärrin outet.  Erich kauft Whisky für 1,50 €. Nach dem Abendessen Samstagsruhe am Kamin mit geklautem Holz. Dadurch erfahren wir auch, daß hier das Holz sehr teuer ist. Und für die ofengerechte Zerkleinerung nochmals tief in Tasche gegriffen werden muss. Tagelöhner kommen pünktlich von 09.00 bis 17.00 und erwarten auch noch gutes und reichliches Essen. Geplantes Duschen bringt heißes Wasser auch für Gastduscher.

 

28.10.2007 – Sonntag

Sommerlicher Morgen und wir spazieren vom Bus-Parkplatz am Jambay Lhakhang vorbei zum Kurjey Lhakhang. Dort wo Jigme durch einen Abgang in der Mauer „verwandelt“ auf der anderen Seite wieder heraufkommt. Auf dem weiteren Weg sehen wir von oben die Bogenschützen. Und Dr. Helga wünscht sich so sehr, es einmal zu probieren. Einseitiger Protest ist vorhanden, aber Jigme ermöglicht alles, obwohl er die Gefahr evtl. Verletzungen sieht.

Auch für ihn ist dieser heutige Weg ein besonderer – mit dem Großvater besuchte er oft dieses Tal. Vorbei an dem Kurbad mit der hölzernen Badewanne für die heißen Steine erreichen wir die Hängebrücke. Vorüber an einer Großbaustelle, wo gerade zum Mittag geläutet wurde, erleben wir das fröhliche Treiben der indischen Arbeiter. Im Tamshing monastery trägt Jigme das 25 kg schwere Kettenhemd für uns 3 mal um den Innentempel. Erich und Martin büßen auch. Jeepi macht das  mit sich alleine aus. Draußen haben die Mönche ihren Waschtag und überall liegen und hängen Bekleidungsstücke zum Trocknen. Der Höhepunkt des Tages liegt wohl in dem besonders gut zubereiteten Mittagsmahl, das Jigme am Vortag schon in der Hauptstraße bestellt hat. Nicht nur ein guter Koch und Freund  sondern der beste Bogenschütze des Landes bemühte sich um uns. Die Trophäe, das Ziel mit 2 Pfeilen im Zentrum, abgeschossen aus 145 m Entfernung, ziert das Lokal und ist geschmückt mit dem weißen Schal des Bürgermeisters.

Unerbittlich geht esweiter zum Konchogsum Lhakhang aus dem 8. Jahrhundert. mit der berühmten Glocke. Für die königliche Familie in Tibet gegossen, wurde sie gestohlen und nach Bhutan gebracht. Soldaten konnten sie nicht zurückholen, weil sie zu schwer war. Beachtlicher Anstieg. Das Kloster liegt 2650 m hoch und beherbergt das Standesamt und die Justiz. Phantastischer Blick. Der anschließende Besuch in der sonntäglich geschlossenen Käserei des Schweizers verhindert nicht den Kaufrausch im Laden. Besonders Honig aber auch Käse wird gekauft. Danach dürfen wir noch ein privates Kloster besuchen. Der Genswein vom Lama ist sehr freundlich und offen, aber da ja noch immer das große Fest dieser Region vorherrscht und fast alle Mönche Ausgang haben, läßt sich der Lama entschuldigen und kann  sich nicht zu uns begeben. In unserer Gruppe ist schon eine gewisse Dzong-Müdigkeit aufgetreten, so daß nur ganz wenige den Erklärungen über das Samenkorn der  heiligen Blume folgen. Es stammt von dem Baum mit den riesigen Bohnen (ungef. 50-60 cm), deren Blüten wir leider nicht gesehen haben. Aus diesen Ginkoblättern ähnlichen Blättern werden Segel gebastelt, die den Altar schmücken. Dieses heilige Geschenk ist nur wenigen überreicht worden.

Auf dem Rückweg sehen wir dann noch die „Speisung“ der Schüler, die mit Tassen und Teller einen Tisch umlagern erhalten wir wohlschmeckenden Mini-Puffreis ohne die dazugehörige Flüssigkeit. Unter den Jugendlichen ist  ein  kleiner Junge, ausgewählt als zukünftiger Lama. Kluge Kerle transportieren hier das Holz in Autoreifen rückenschonend. Um 16.00 Uhr endet diese Rundreise mit Teetrinken und Gebäck. Ruhen, zu Abend essen und husch, husch geht es wieder in unseren gemütlichen WG-Raum.

 

29.10.2007 – Montag

Wie immer – 07.00 Koffer raus und frühstücken – 07.30 Abfahrt diesmal den Weg zurück.  Wieder hat Jigme unsere Äußerungen umgewandelt. Er bringt uns liebevoll verpackte Pellkartoffeln mit Butter von unserer Wirtin mit. Bhutan ist auch ein Land der für uns so unentbehrlichen Kartoffel. Ach ja, war da doch noch die Sache mit der Mütze, die unser Jigme während des Aufenthalts im schönen Bumthang-Tal immer recht tief ins Gesicht zog. Oh, oh!!! Um 09.00 sind wir schon wieder auf dem 2880 m hohen Paß. Wir erleben Bumthang in der allerschönsten Herbstfärbung. Kornblumen, Binsen und Pantoffelblumen, das ganze Land leuchtet in den Farben der Tagetes, Cotoneaster, Bambusbüsche und meterhohe Stangen. Um 13.30 Uhr erreichen wir wieder den hohen Pass, aber auch diesmal haben wir nicht das große Glück mit den hohen Bergen. Aber viele Lärchen mit Ä! Die Waldtoilette mit dem schönen Hinweisschild und strahlend blauer Himmel. Auch hier sind Bäume durch sauren Regen geschädigt. Deshalb pflanzt jedes Schulkind einen Baum und betreut ihn während dieser ganzen Zeit. Nur mit dem Bypass Highway kann ich im Moment nichts mehr anfangen.

Der Abstecher ins Phobjika-Tal ist noch ein weiterer Höhepunkt. Eine schmale Straße durch die wunderbare Landschaft mit dem Rückzugsgebiet der Yaks und ihrer Nomaden. Auch ist dies die Wahlheimat der Schwarzhalskraniche zum Überwintern. Leider sind wir zu früh dran. Aber dann noch der Weg zum Gangtey Kloster. Eine riesige Baustelle – sehr interessant und Renate ist begeistert. Innen finden wir endlich den blauen Medizin-Buddha. Hier wird ein einzigartiger Tempel renoviert. In einer kleinen Tempel-Depandance, die nur noch von wenigen besucht wurde, bietet ein Mönch Malereien zu Kauf an, um die Renovierung zu finanzieren. Nach dem Jigme sein Gebet gesprochen und den Wunsch vorgebracht hat, kann ich Dank seiner Vor-Finanzierung ein Bild der Berglandschaft mit den Kranichen für 500 NUs erstehen.

Mit Ort und Datum versehen, erhalte ich es rechtzeitig zum Verpacken. Nach 225 km in 8 Stunden erreichen wir das Zangtho Pelri Hotel in Punakha. Einem Haus, das von Jigmes Vater beaufsichtigt wird. Gleich nach unserer Ankunft, und wieder sind die Koffer schon im Zimmer, verordnet Renate uns ein wohltuendes Bad. Auf all unseren Fahrten auf und nieder haben wir keinen Ohrendruck verspürt.

Ausgerechnet hier im Hotel trifft Renate auf amerikanische Rummy-Spieler und zeigt ihnen, was sie kann. Im Fernsehen sehen wir das Blinden-Projekt  und den niederländischen Kronprinzen mit seiner Maxima. Willem spricht von seinem Vater und dessen Zuneigung zu diesem schönen Land. Hat er doch auch schon in seinem Dannenberg mit Wasserwirtschaft zu tun gehabt.

Zum Abendessen ist der Deutsche Doktor aus  dem Krankenhaus zu Gast,  und wir nehmen noch einen Drink in der Bar.  Fröhlich über soviel muttersprachliche Unterhaltung  genießt er augenscheinlich diese Gesellschaft. Ein bisschen zum Leidwesen unserer Crew, so dass Jigme den Doktor heimfahren muss. Aber auch das meistern die Drei gemeinsam. Denn Shador ist heute schon 209 Kilometer gefahren. Wie immer vorausschauend und jede Bodenwelle beachtend. Stundenlang Kurve an Kurve ohne Vollbremsung, obwohl auch hier viele Idioten unterwegs sind. Engste Straßen mit steilen Felsen und abrupten Abhängen, eben wie der Brenner um 1960.

Renate: Auf den Straßen ist Platz für uns, ein anderes Auto und eine Kuh. Auch unseren Jeepi haben wir ins Herz geschlossen. Er hält sich immer leise und bescheiden im Hintergrund. Ist aber immer sofort zur Stelle, wenn seine Hände gebraucht werden. Sorgfältig zählt er unsere Gepäckstücke, schützt sie mit Planen  und verteilt sie an Hand der Liste passend auf unsere Zimmer. Bhutanische Nachrichten. Und gute Nacht.

 

30.10.2007 – Dienstag

Uhr Abfahrt. Eine herrliche Pass-Fahrt zum Dochu La 3116, eine Kaffee-Tee-Pause. Dieses kleine Rasthaus wird bald durch einen großzügen Neubau ersetzt. Im Shop entdecke ich noch den Medizin-Buddha. Weiter geht es dann an Thimphu vorbei. Wir können sehr gut den vorbereiteten Platz erkennen, wo ein neuer Chorten  errichtet werden soll. Danach kommen wieder 70 km Baustelle und königliche Fahrzeuge. Am letzten Grenzposten machen wir noch einen schönen Spaziergang entlang der Straße. Und siehe da, auch Frau Mayer hat nach so vielen Tagen schon eine wasserbetriebene Gebetsmühle entdeckt. Fast in jeder Kehre mit großen oder kleinen Wasserfällen stehen diese nimmermüden Gebilde. Wie bei uns die Wegkreuze, sprich Marterln. Ist doch Wasser das heißt Wasserkraftwerke eine gute Einnahmequelle für Bhutan. 60 % von dem Strom wird nach Indien verkauft. Weitere 6 Wasserkraftwerke sollen gebaut werden.

Noch eine Begebenheit muss ich vorbringen, die mich auf´s Äußerste entsetzt hat. Viele Tage hören wir nun schon von den Grundlagen der  Religion, der Lebensweisheiten und dem Verhältnis der Bhutaner zu Natur und Umwelt. Und so kann ich den Hirnausfall einer Mitreisenden nur der vielleicht allzu langen und kurvenreichen Fahrt zuschreiben. Holte sie doch eine Fliegenklatsche aus ihrem Gepäck und schlug einige im Bus vorhandene Fliegen tot. Das entsetzt fragende Gesicht  und Jigmes große Augen spiegelten totales Unverständnis wider. Mit gequältem Lachen überspielte er die für ihn unbegreifliche Situation. Ja, so ist es, wenn “man für eine Reise viel Geld bezahlt hat”.

In  Paro, wir haben schon die niederländische Flagge am Flughafen erspäht, bekommen wir unser Mittagessen in einem ziemlich neuen Restaurant serviert. Sehr köstliche Speisen und sogar leckeren Tomatensalat. Noch einmal geht es rauf auf den Berg. Obwohl uns schon berichtet wurde, dass das Museum wegen Stromausfall geschlossen hat. Das sommerliche Wetter, die grandiose Aussicht und das Wissen um die bevorstehende Abreise machen auch ein bisschen wehmütig. Und so teilt sich die Gruppe. Gerne wären wir auch noch einmal in den wirklich schönen Dzong (es ist der mit der Tiger-Karte) gegangen, aber der Weg zu Fuß in dieser Wärme läßt uns die bequeme Art wählen. Und so bummeln wir noch einmal über den großen Marktplatz, drehen die Gebetsmühlen und erstehen

weitere Ansichtskarten. Dies ist die Straße in der die Taxen nicht mehr halten sollen, laut Fernsehbericht. Und so sind wir noch vor 16.00 Uhr im Dechen Hill, die Koffer bereits im Zimmer. Wir genießen noch ein gute Zeit in der Sonne in freundlicher Hundegesellschaft. Bald ist der Koffer vorbereitet, so daß nur noch Kleinigkeiten verstaut werden müssen. Wieder ein Abendessen am Kamin. Auch die bekannten Amis sind hier. Jetzt verprassen wir die letzten Stinkigen, 2 Bier und ein Dose Saft. Danach wird noch die Abholung in Bangkok geklärt.  Durch die gleichzeitige Abreise der Niederländischen Hoheiten müssen wir 2 Stunden früher raus.

Erich bedankt sich bei der Crew und auch Jigme findet ehrliche Worte. Dann erhalten wir noch ein Abschiedsgeschenk in Form eines wirklich guten hellblauen Shirts mit Bhutan und Emblem versehen. 3.30 klingelt der Wecker zum Erbarmen – nur Renate hört ihn nicht. Um 04.00 gibt es hier sogar Frühstück. Unser besorgter Jigme bestand darauf, und wenn es nur Tee und ein Toast ist. Aber es war alles vorhanden – sogar freundliches Personal. Wir verlassen das gastliche Haus und mit klarem Sternenhimmel in finsterer Nacht erreichen wir den Flughafen. Die Koffer haben schnell ihre Eigentümer gefunden. Ein herzlicher Abschied folgt. Mit der Eingangskontrolle ist dann der letzte Kontakt schnell abgebrochen. Trotz etlicher Querschläge blieben alle Drei äußerst freundlich, zuverlässig und vertrauenswürdig.

Das Glück schenkt uns einen Fensterplatz im Flugzeug, und wir beobachten den klaren Himmel und die aufgehende Sonne. Und wie ein Geschenk unserer treusorgenden Mannschaft zeigt sich die hohe, lange  Bergkette in ihrer vollsten Schönheit – genau wie wir es auf all den vielen Postkarten gesehen haben. Glücklich beenden wir dieses einmalige Kapitel. Nebel und Nieselregen bei unserer Ankunft in Bangkok um 12.00 Uhr. Die erste Bildzeitung berichtet vom Tod der großartigen Evelyn Haarmann. Um 14.30 beziehen wir unser Zimmer 319 mit Hubschrauberlandeplatz. Ein opulentes Mal mit Kaffee, Bifi, Käse, Wasa und Obst!!! Danach 1 Stunde Pool und Schönheitsprogramm „Der letzte Versuch“. Um 19.00 Uhr treffen wir uns, um mit einem Großraum-Mercedes-Taxi in ein Fischrestaurant am Wasser zu fahren. Es ist recht gut und preiswert. Viele haben sich übernommen. Lucienne bietet einem Riesen-Lobster Paroli, danach noch einen Eimer Suppe. 21.30 zurück im Hotel. Erholung.

 

01.11.2007 Donnerstag

Um 6 Uhr Frühstücken, 07.15 Stadtrundfahrt mit Chaos. „Goldener Buddha“, im Tempel nebenan eine Zeremonie eines Geistlichen mit Gläubigen die sich ein Band um ihre Köpfe schlingen. Den liegenden Buddha versucht Renate auf´s Bild zu bekommen. Den smaragdenen bekommen wir nicht zu sehen, da weiße Mönche ein Opferfest vorbereiten zur Genesung des Königs. Vor dem Königspalast schießen wir noch ein Fotos mit einem fröhlichen Königlichen und einem sturen Nationalen  Wachsoldaten.

Zum Mittagessen sind wir in einer lauten Touristen-Gaststätte am Fluß. Mit dem Langschwanzboot fahren wir die Wasserstraßen (Klongs) entlang, sehen einen großartigen Tempel total im Wasser, auch große Welsartige Fische lassen sich füttern. Obwohl das Wasser eine bräunliche Färbung hat,  ist es klar. Um15.45 steigen wir in eine Dschunke mit einem enormen Obstbuffet in der Mitte und vielen alkoholischen Getränken. Wir ziehen den Saft pur vor. Nach einer Stunde nehmen wir unser Hotel-Shuttle-Boot, sehen unser Hotel angenehm von der Rückseite und legen fast vor dem Zimmer an. Wieder umgehend ins warme Wasser und dann wie gehabt. Um 19.30 wählen wir den Weg zur vorderen Front und entdecken die Pizza-Ecke. Einfach super. Eine kleine Pizza mit Ananas, Blätterteigzöpfe mit Käse und Schinken, dazu köstlichen Zitronensaft. Sagenhaft für 260 Bath inkl. großzügigem Trinkgeld. Dennoch: Meine Stadt ist es nicht. Ein Besuch der übrigen Truppe scheint nicht mehr ratsam, da noch alle beim Essen sind. Angenehm gesättigt begeben wir uns zur Nachtruhe.

 

02.11.2007 – Freitag

Die Abreise ist vorbereitet, schnell noch einmal ins warme Wasser. Ein maßvolles Frühstück und wir stehen um 10.00 marschbereit in der Lobby. Schnelle reibungslose Fahrt zum Flughafen. Mit einem Paar Ohrsteckern im Gepäck, und nach dem Verzehren der letzten Bifi, Bombeels und Bananen sind wir zum Abflug bereit. Leider kaum Ausblick, aber zwischen Kandahar und Kabul sehe ich die langgezogenen und  unbewachsenen Berge.

Pünktlich gelandet, betreten wir um 21.00 Uhr Renates Wohnung. Das Ende einer einmaligen Reise – mit unglaublichen Aussichten und großartigen Einblicken - etwas ganz Besonderes eben.

Drucken