Beschreibung

Dauer: 8 Tage

Strecke: Paro (Drugyel) - Jhomolhari Base Camp - Soi Yaktsa - Paro (Drugyel)

höchster Punkt: 4890 m auf dem Nyilela-Pass

beste Trekkingzeit: März, April, Mai, Juni, September, Oktober, November, Dezember

 

Verlauf

Jhomolhari-Trek Tag 1 (Drugyel 2580 m – Shana Zampa 2870 m, Gehzeit ca. 5-6 Std., Gehstrecke ca. 17 km, Höhenmeter ca. 515 m bergauf und 220 m bergab)

Sie starten in Drugyel (2580 m) an der Ruine des Drugyel Dzong, der Ruine einer Burg, die Paro gegen tibetische Invasionen schützte. Hier lernen Sie Ihre Trekking Mannschaft kennen. Zunächst wandern Sie am linken Ufer des Pachu-Flusses entlang. Sie wandern an zahlreichen kleinen Ortschaften mit typischen traditionellen Häusern vorbei. Reis- und Gemüsefelder säumen Ihren Weg. Nach ca. einer Stunde endet der landwirtschaftliche Weg im Dorf Mitsizampa. Sie überqueren eine Brücke auf die rechte Seite des Flusses. Der Pfad klettert allmählich für eine weitere Stunde durch ein Feld- und Waldgebiet bis auf 2600 m Höhe nach Zakhapang. Dort wird das Mittagessen eingenommen. Hier ist ein Markt, wo die Einheimischen Grundnahrungsmittel einkaufen. Nach dem Essen geht Ihr Treck durch Wälder von blauen Kiefern dem Pachu Fluss entlang. Kurz bevor der erste Wandertag zu Ende geht, passieren Sie Gunyitsawa, einen Außenposten der Armee. Zwei traditionelle Häuser auf der anderen Seite des weiten, schnellfließenden Flusses bilden die Ortschaft Shana Zampa (2870 m), wo Sie campen.

Jhomolhari-Trek Tag 2 (Shana Zampa 2870 m – Soi Thangthangka 3630 m, Gehzeit ca. 6-7 Std., Gehstrecke ca. 22 km, Höhenmeter ca. 900 m bergauf und 150 m bergab)

Heute ist der längste Wandertag bis zum nächsten Camp. Der Pfad folgt kontinuierlich dem Fluss. Sie wandern vom Camp in Shana Zampa (2870 m) durch Mischwälder von blauen Kiefern, Eichen. Spät nachmittags säumen große Rhododendronbüsche, Tannen und Ahorn Ihren Weg mitten im Jigme Dorji Nationalpark. Obwohl der Weg felsig und holperig ist, ist er nicht anstrengend. Bei regnerischen Bedingungen kann er allerdings ziemlich schlammig sein. Über kleine Brücken und vorbei an einigen Chorten erreichen Sie nach vier Stunden das Steinhaus Shing Karap auf 3110 m Höhe das sich auf einer Lichtung befindet. Dort findne Ihre Die Mittagspause statt. Shing Karap oder Thombuzam sind populäre Haltepunkte. Mehrere Wege führen von hier aus in andere Richtungen, wie z. B. der Weg nach Tremo-La, der alte Salz-Handelsweg nach Tibet. Kurz vor dem Erreichen des Camps führt der Treck Sie über einen Kamm mit einem Chörten. Von hier können Sie endlich den Gipfel des Jhomolhari sehen, der heiligste Berg des Landes und die Herrin der Götter. Schließlich, nach einem langen Trekkingtag, erreichen Sie das Camp, das sich in Thangthangka auf 3630 m befindet.

Jhomolhari-Trek Tag 3 (Soi Thangthangka 3630 m – Jangothang 4090 m (Jhomolhari Base Camp), Gehzeit ca. 5-6 Std., Gehstrecke ca. 19 km, Höhenmeter ca. 500 m bergauf und 150 m bergab)

Versäumen Sie am Morgen nicht den Sonnenaufgang, wenn er den Gipfel des Jhomolhari beleuchtet. Der dritte Tag des Trecks ist relativ kurz. So ist es möglich, ein wenig später in gemächlicher Gangart aufzubrechen. Bei einem Armeevorposten lassen Sie Ihre Treckerlaubnis überprüfen. Diese erteilt das Armeehauptquartier in Thimphu. Ihr Guide hat diese natürlich vorher beschafft. Der Pachu Fluss liegt nun wieder zu Ihrer Rechten, der Weg führt Sie durch einige sehr kleine Dörfer, die aus zwei oder drei Häusern bestehen. Diese heißen Jomphu, Tegithang und, ein wenig weiter, Dotabithang. Inzwischen, in einer Höhe von 3860 m, hat der Pfad die Baumgrenze erreicht. In weniger als vier Stunden erreichen Sie Jangothang auf 4090 m. Ihr Camp finden Sie dort bei einer alten Festungsruine am Fuße des Jhomolhari. Dort befindet sich auch das sogenannte Base Camp des Jhomolhar, gerade rechtzeitig für das Mittagessen. Eine Art Berghütte mit kleinem Gemeinschaftssaal aus Stein und Holz bietet ggf. Schutz vor Wind und Wetter. Am Abend schafft die Ruine des Jangothang Dzong, eine Burg aus dem 15. Jahrhundert zum Schutz gegen Tibet errichtet, mit ihren riesigen Raben eine mystische Atmosphäre. Sie werden hingerissen sein, wenn bei Sonnenaufgang – mit Blick über die Burgruine- die ersten Strahlen den Gipfel des Jomolhari golden erglühen lassen. Sie sollten sich dieses einmalige Spektakel trotz der morgendlichen Kälte nicht entgehen lassen. Der Jumolhari gehört mit seinen 7326 m zu den höchsten Bergen der Welt. Der Sage nach herrschte einst ein hochmütiger. König über dieses Gebiet. Sie erzählt, dass er seine Untertanen zwingen wollte, einen der Berge niederzureißen, weil er das Sonnenlicht auf die Burg abschirmte. In einer heimlichen Versammlung berieten die armen Bergbauern, wie sie diesen unmöglichen Auftrag erfüllen könnten. Eine alte schlaue Bäuerin überzeugte die verzweifelten Männer, dass es einfacher wäre, anstelle des Gipfels des Berges das Haupt des Königs abzuhauen. So geschah es denn und der bedrohte Berggipfel ragt noch heute gen Himmel.

Jhomolhari-Trek Tag 4 (Jangothang 4090 m (Jhomolhari Base Camp), Ruhetag)

Am heutigen Tag ruhen und akklimatisieren Sie sich. Sie können den Tag nutzen um zu relaxen und die Natur zu genießen. Oder Sie unternehmen kleine Tageswanderungen in der näheren Umgebung. Es gibt zwei interessante Wanderungen, um grandiose Blicke auf den Jhomolhari oder den Jichu Drake zu bekommen. In der Umgebung in Tshophu findet sich auch ein See.

Jhomolhari-Trek Tag 5 (Jangothang 4090 m (Jhomolhari Base Camp) - Soi Yaktsa 3800 m, Gehzeit ca. 7 Std., Gehstrecke ca. 20 km, Höhenmeter ca. 540 m bergauf und 1100 m bergab)

Die Wanderung dieses Tages ist die größte Herausforderung auf diesem Trek. Sie beginnt mit einem über einstündigen Steilaufstieg zu den Zwillingsseen von Tshonphu in einer Höhe von 4310 m. Diese zwei wunderschönen blaugrünen Seen werden an beiden Seiten von steilen Felswänden flankiert. Sie spiegeln die Gipfel der beiden Eisriesen Jumolhari und Jichu Drake wider. Der Anblick ist atemberaubend. Mit etwas Glück sehen Sie die traditionellen Zelte der nomadischen Yak-Hirten, die in diesem Gebiet leben. Dem linken Ufer des Sees folgend, geht der steile Aufstieg weiter. Für Vogel-Freunde: Ruddy Shelducks, Common Mergansers und Lämmergeier können hier beobachtet werden. Das ist auch das Territorium der wilden Blauschafe mit ihren massiven Hörnern, die in großen Herden von 70 oder mehr hier angetroffen werden. In diesem Gebiet wurde auch schon der seltene Schnee-Leopard gesichtet. Fast vier Stunden des kontinuirlichen Aufstiegs bringt Sie auf den Pass Bontey-La in einer Höhe von 4760 m, dem höchsten Punkt Ihres Trecks. Die begeisternde Aussicht auf die Eisriesen haben Sie sich redlich verdient. Eine weitere Stunde Abstieg bringt Sie zu Laptsa, einem netten Platz für das Mittagessen. Von hier aus können Sie auf dem stetig absteigenden Treck die eindrucksvolle Berglandschaft genießen. Die oft über 1000 m hohen Felswände zu Ihren Seiten scheinen Bergsteiger zum Klettern verführen zu wollen. Nach insgesamt sieben Stunden Wanderung erreichen Sie das Camp, das beim entzückenden Dorf von Soi Yaktsa in einer Höhe von 3730 m für Sie aufgeschlagen ist. Die Frauen des Dorfes kommen am Abend, um einheimische Handarbeiten, Milch, getrocknetes Fleisch der Yaks und eine Vielfalt von Gemüse zu verkaufen.

Jhomolhari-Trek Tag 6 (Soi Yaktsa 3800 m - Thombula 4070 m, Gehzeit ca. 5 Std., Gehstrecke ca. 11 km, Höhenmeter ca. 740 m bergauf und 420 m bergab)

Der Weg geht heute durch ein bewaldetes Gebiet. Eine Zeit lang ist es nur ein sanfter Aufstieg durch Alpenwiesen, bis auf einmal der Anstieg zum Pass Thombu-La beginnt. Dieser fordert Sie wieder mehr heraus. Der Pass mit 4410 m wird ungefähr nach fünf Stunden seit Abmarsch erreicht.  Mittagessen wird häufig kurz vor dem Erreichen der Spitze des Passes, in einer Höhe von 4240 m, eingenommen. Hier gibt  es ein behagliches Lager eines Yak-Hirten, wo Sie ggf. Schutz vor kaltem Wind finden. Eine Stunde bergab vom Thombula ist das Camp Thombhu Shong (4070 m). Das Camp ist in einem schönen Tal gelegen, wo Sie die Behausung von zwei Yak-Hirten sehen, die aus Stein mit einem Holzschindel-Dach gebaut sind. Hinter dem Lager ist immer noch die Thombula Bergspitze zu sehen.

Jhomolhari-Trek Tag 7 (Thombula 4070 m - Gunyitsawa 2870 m, Gehzeit ca. 4-5 Std., Gehstrecke ca. 14 km, Höhenmeter ca. 150 m bergauf und 1380 m bergab)

Heute werden Sie verhältnismäßig viel Höhenunterschied auf Ihrer Wanderung bewältigen. Zunächst folgt der Weg einem Kamm, der den Blick auf große Täler zu  beiden Seiten und auf Jho Drakeu gewährt. Ein steiler Abstieg von 2-3 Stunden folgt. Dann erreichen Sie, etwa 5-6 Stunden nach Aufbruch am morgen, wieder den Armeevorposten von Gunyitsawa. In dessen Nähe finden Sie Ihr Camp.

Jhomolhari-Trek Tag 8 (Gunyitsawa 2870 m - Drugyel 2580 m, Gehzeit ca. 4 Std., Gehstrecke ca. 17 km, Höhenmeter ca.80 m bergauf und 310 m bergab)

Von hier aus geht es entlang des Pachu Flusses zurück nach Sharna oder Zakhapang. Hier erwartet Sie bereits ein Fahrzeug, das Sie nach Thimphu bringt.


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